NEW ZEALAND: first impressions

Part 2 - Zusammenfassung der letzen Tage
So, am Freitag also bin ich dann endlich in meinem neuen Zuhause angekommen! Meine Gastfamilie besteht aus Mary, ihrer Tochter Jessica und Kater Snowflake/Snowy. Mary hat noch eine ältere Tochter, Cheryl, die wohnt aber nicht mehr hier und ich habe sie bisher noch nicht kennen gelernt. Bei meiner Ankunft war nur Mary zu Hause, die mich sehr lieb begrüßt und mir erstmal ein bisschen das Haus gezeigt hat. Mein Zimmer ist relativ klein, aber ganz süß eigentlich und das Haus insgesamt ist ganz schön groß! Dann hatte ich Zeit ein bisschen auszupacken und mich an die Umgebung zu gewöhnen, bis ich mit Mary in einem kleinen Laden in der Nähe einkaufen gegangen bin. Danach habe ich Jess kennengelernt, die wir bei ihrer Arbeit besucht haben. Sie arbeitet neben der Schule bei Place Makers, einer ziemlich großen Baumarkt-Kette hier, wo wir auch noch ein paar Blumen gekauft haben, Mary gärtnert nämlich gerne. Mir fällt jetzt erst auf wie viel ich an meinem ersten richtigen Tag hier eigentlich schon erlebt hab, ich war danach nämlich noch mit Mary beim Arzt, wo außer uns im Wartezimmer nur Asiaten waren, und auch alle Schilder gab's sowohl auf Englisch als auch auf Chinesisch! Das ist Auckland - die totale Multikulti-Gesellschaft eben, aber wirklich witzig! Dann sind wir noch zu Marys Eltern gefahren, um ihnen ein paar Einkäufe zu bringen, weil sie beide sehr krank sind und sich leider nicht mehr so gut um sich selbst kümmern können. So hab ich also gleich schon mal die ganze Familie kennen gelernt, aber Abends war ich dann wirklich so müde, dass ich um halb sechs einfach eingeschlafen bin, haha.
Am nächsten Tag habe ich vormittags Cath, eine von Marys Freundinnen, getroffen. Sie wohnt gleich nebenan und ist wirklich verrückt, aber sehr sehr lieb! Mit ihr, ihrem Sohn Rohan und deren japanischem Austauschschüler Masaya sind wir dann einmal zur Schule gelaufen, damit wir auch wissen wo wir am Montag dann hinmüssen, ess geht nämlich auf eine andere Schule als ich. Masaya geht auch auf meine Schule, bleibt aber mit seiner ganzen japanischen Austauschgruppe nur zwei Wochen hier und hat ehrlich gesagt auch nicht wirklich geredet, weil er auch nicht sonderlich gut Englisch spricht oder versteht. Der Weg zur Schule ist wirklich einfach, sodass sogar ich mit meinem superschlechten Orientierungssinn ihn mir merken konnte, aber man braucht auch nur knappe fünf Minuten zu Fuß, was echt cool ist! Rohan hat mir danach noch den kleinen Shop ein paar Straßen weiter gezeigt, in dem es Süßigkeiten usw gibt, das war das erste Mal, dass ich mich mit einem fremden Kiwi (=Neuseeländer) in meinem Alter unterhalten hab, aber ich hab ihn eigentlich wirklich gut verstanden und er wollte mich schon gegen seinen Japaner eintauschen, weil der wirklich sehr schüchtern ist und nichts versteht, haha! Nachmittags haben wir mit einen Freund von Mary, John, und seiner kleinen Tochter einen Ausflug nach North Head gemacht. Dort gab es wunderschöne, wirklich niedliche Häuser mit schönen Gärten usw, ich hab soo viele Fotos von allem gemacht! Außerdem haben wir einen Spaziergang am Strand gemacht und waren auf einem Berg, von dem man eine total schöne Aussicht übers Meer und über Auckland hatte, das war wirklich beeindruckend, weil alles viel größer und weitläufiger ist als in Deutschland. Abends war ich dann nebenan bei Cath, weil Marys Vater ins Krankenhaus gekommen ist, er hat Krebs im Endstadium und Mary und Jess haben den Abend bei ihm verbracht. Ich habe also mit der verrückten Cath Rugby geguckt, was hier eine Art Nationalsport ist, und sie war absolut begeistert, weil eine ihrer Lieblingsmannschaften gespielt und auch ganz knapp gewonnen hat. Sie hat mir wirklich viel erzählt, über Rugby aber auch so Dinge wie ohh, hast du den Spieler gesehen, er ist Single und sieht soo gut aus, also Cath ist wirklich ziemlich lustig!
An Tag drei bei meiner Gastfamilie habe ich Jess bei einem ihrer Fußballspiele zugeguckt, mit dem Japaner von nebenan, der aber leider immer noch nicht mit mir geredet hat. Es war sooo kalt, weil das Ganze draußen war, aber schön mal ein paar Leute zu treffen. Cath hat uns von dort wieder abgeholt und zu Hause habe ich mit Mary Abendbrot gemacht, verschiedenes Gemüse, was ziemlich lecker war. Danach habe ich noch Blaubeermuffins gebacken, auch seehr lecker! Abends habe ich noch mit Mary die australische Version von The Voice im Fernsehen geschaut.
Und jetzt: Bilder!